Es ist nie zu spät, da es um die Musik geht
Was sagen Musikpädagogen, Wissenschaftler und Musikschüler dazu? Lesen Sie es hier nach ...
Motive, Möglichkeiten und Ziele von Instrumentalunterricht 50plus - ein Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule Mit 60 noch Klavierspielen lernen - für alle, die Näheres darüber wissen wollen |
![]() Ein Musikinstrument
lernen im FORTGESCHRITTENEN Alter Viele Kinder haben heute die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu erlernen – doch wie steht es um jene Erwachsenen, die in ihrer Jugend dazu keine Gelegenheit hatten; die ein ungeliebtes Instrument erlernen mussten; die das Instrument an den berühmten Nagel hängten und jetzt doch wieder Lust hätten (neu) anzufangen. Ihnen allen sei Mut gemacht: Es ist nicht zu spät.Erwachsene können auch im fortgeschrittenen Alter ihren Traum vom Musizieren verwirklichen. Die Bedingungen sind nur ein Instrument und die Möglichkeit zum Üben. Häufig beginnen Erwachsene dann ein Musikinstrument zu lernen, wenn größere Veränderungen im Lebenslauf eingetreten sind (Kinder beginnen mit dem Musikunterricht, Kinder verlassen das Haus, Eintreten in den Ruhestand, Trennungen, Ortswechsel, ...). Das Lernen im Erwachsenenalter ist etwas ganz Besonderes: Erwachsene haben in der Regel vielfältige musikalische Erfahrungen, musikalisches Wissen sowie eigene Vorlieben. Selbst wenn sie zum ersten Mal oder nach einer längeren Unterbrechung wieder neu mit dem Unterricht beginnen, bringen sie bereits ihre eigene "Musikbiografie" mit, haben ihre eigenen Vorstellungen von der Spielliteratur und erwarten sich einen partnerschaftlichen Unterricht mit unterstützenden Impulsen. |
Musik und DEMENZ
Das Singen ist die eigentliche "Muttersprache aller Menschen“ sagte Yehudi Menuhin, der große Jahrhundertgeiger und Humanist. Musik spielt seit Bestehen der Menschheit, durch alle Zeiten und Kulturen hindurch, eine herausragende Rolle. Sie begleitet den Menschen von der Geburt bis zu seinem Lebensende und gehört zu den ursprünglichsten zwischenmenschlichen Ausdrucksformen. Das Kind im Mutterleib reagiert bereits sehr früh auf Musik mit Bewegungen und verändertem Herzschlag. Mit Musik können Sie an Demenz erkrankte Menschen auf einer sehr individuellen und emotionalen Ebene ansprechen. Denn die Reaktion auf klangliche Außenreize und die emotionale Ansprechbarkeit bleiben ihnen im Krankheitsstadium bis zum Tod erhalten. Musik ist daher bestens geeignet, um die Lebensqualität von an Demenz erkrankten Menschen zu verbessern und bestimmte Kompetenzen und somit ein selbstbestimmtes Leben zumindest in Teilen länger zu erhalten .
Musik, und vor allem das Singen, schafft eine Brücke zur Vergangenheit – Lieder können für demenzkranke Menschen ein Medium sein, Erinnerungsfenster zu öffnen, sich auszudrücken oder Gefühle zu äußern. Singen berührt die Menschen, auch wenn die Sprache nicht mehr zugänglich ist.
Singen gegen das Vergessen - Erfahrungen einer Musiktherapeutin
Viele Menschen wollen auch in höherem Alter ein Instrument lernen, sind sich aber unsicher, inwieweit sie dazu noch in der Lage sind. Hier bietet die Neurobiologie erfreuliche Erkenntnisse. Das Nervensystem passt sich nämlich auch in höherem Alter an neue Anforderungen an und fördert auch bei älteren Erwachsenen Denkfertigkeiten, Gedächtnis
und Strategiebildung. Das Erlernen eines Instrumentes wirkt in gewissem Umfang sogar einem kognitiven Abbau entgegen und kann zur Vorbeugung einer Demenz beitragen. Vielleicht wichtiger als diese Effekte des „Gehirnjoggings“
sind die positiven emotionalen Erlebnisse, die mit dem Musizieren einhergehen.
Univ. Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller dazu im wissenschaftlichen Artikel Mit Musik der Demenz vorbeugen?
Das Singen ist die eigentliche "Muttersprache aller Menschen“ sagte Yehudi Menuhin, der große Jahrhundertgeiger und Humanist. Musik spielt seit Bestehen der Menschheit, durch alle Zeiten und Kulturen hindurch, eine herausragende Rolle. Sie begleitet den Menschen von der Geburt bis zu seinem Lebensende und gehört zu den ursprünglichsten zwischenmenschlichen Ausdrucksformen. Das Kind im Mutterleib reagiert bereits sehr früh auf Musik mit Bewegungen und verändertem Herzschlag. Mit Musik können Sie an Demenz erkrankte Menschen auf einer sehr individuellen und emotionalen Ebene ansprechen. Denn die Reaktion auf klangliche Außenreize und die emotionale Ansprechbarkeit bleiben ihnen im Krankheitsstadium bis zum Tod erhalten. Musik ist daher bestens geeignet, um die Lebensqualität von an Demenz erkrankten Menschen zu verbessern und bestimmte Kompetenzen und somit ein selbstbestimmtes Leben zumindest in Teilen länger zu erhalten .
Musik, und vor allem das Singen, schafft eine Brücke zur Vergangenheit – Lieder können für demenzkranke Menschen ein Medium sein, Erinnerungsfenster zu öffnen, sich auszudrücken oder Gefühle zu äußern. Singen berührt die Menschen, auch wenn die Sprache nicht mehr zugänglich ist.
Singen gegen das Vergessen - Erfahrungen einer Musiktherapeutin
Viele Menschen wollen auch in höherem Alter ein Instrument lernen, sind sich aber unsicher, inwieweit sie dazu noch in der Lage sind. Hier bietet die Neurobiologie erfreuliche Erkenntnisse. Das Nervensystem passt sich nämlich auch in höherem Alter an neue Anforderungen an und fördert auch bei älteren Erwachsenen Denkfertigkeiten, Gedächtnis
und Strategiebildung. Das Erlernen eines Instrumentes wirkt in gewissem Umfang sogar einem kognitiven Abbau entgegen und kann zur Vorbeugung einer Demenz beitragen. Vielleicht wichtiger als diese Effekte des „Gehirnjoggings“
sind die positiven emotionalen Erlebnisse, die mit dem Musizieren einhergehen.
Univ. Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller dazu im wissenschaftlichen Artikel Mit Musik der Demenz vorbeugen?
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